Bremen — Leben in und mit einer Stadt

Was macht die Wohnung zur Heimat?

Gute Objektbeziehungen verstärken die Identität. Alte Städte hatten Herz. Die emotionalen Beziehungen zur Stadt und zum Nachbarn waren in den klassischen Städten höher organisiert. Eine Stadt, die ihren Kindern keine weitläufigen Spielplätze, die ihren Jugendlichen keine leicht erreichbaren Sport- und Tummelplätze bietet, ihnen keine Bäder und Jugendzentren in der Nachbarschaft zu ihren Wohnstätten verschafft- eine solche Stadt darf sich nicht wundern, wenn ihre Bewohner dann später nicht am politischen Leben der Gemeinde Anteil nehmen.

Urbanität ist eine

Empfindung

des Einbezogen sein,

des Dazugehörens,

des Dabeisein.

Unter diesen Gesichtspunkten habe ich die Stadt Bremen fotografiert, was bietet Bremen. Die Atmosphäre der Arbeitsräume und der Erholungsorte in Bremen sollten in meinen Bildern festgehalten werden. Jedes Menschenleben mit seinen Tätigkeitsäußerung ist wichtig, nicht nur das von Erwerbspersonen. Dies gilt genauso für Kinder und Alte wie für Außenseiter und Fremde, Sonderlinge und Käuze, die alle durch ihre »Tätigkeiten«, und ist es nur durch ihr da-sein, im gemeinsamen öffentlichen Raum gemeinsames Stadtleben herstellen und somit Software für Urbanität liefern.